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Hoffnung ist der Anker der Welt

(Weisheit aus Südafrika)

 

 

Trauer

...Inzwischen sind 4-5-6 Wochen seit der Beerdigung vergangen. Die Freunde und Bekannten haben ihre Besuche beendet. Stille kehrt ein. Das Leben ist leer, macht keinen Sinn... doch das Leben muss weitergehen...

Fragen tauchen auf: Warum musste dies gerade mir passieren? Wo ist Gott? Wie soll ich weiterleben? Wer ist schuld? Hätte ich doch nur...?

Ärger über das persönliche Schicksal und die damit verbundene Ungerechtigkeit bricht sich Bahn. Das Verlorene wird in einem schnellen Ersatz gesucht. Das alltägliche Leben scheint zu überfordern.

Dann kommt die Realität, dass das Verlieren unwiderruflich ist. Alle Energien werden nun für das Überleben und Verarbeiten des Verlustes gebraucht. Sozialer Rückzug und eine depressive Verstimmung schützen vor zu viel Aktivismus. Es ist  eine Zeit des Loslassens und der Neuorientierung.

 

Es ist wie mit dem Walnussbaum vor unserem Haus: Er trägt im Sommer bis in den Herbst hinein gute Früchte, dann muss er beschnitten werden. Er verliert seine Äste. Dabei "blutet" der Baum. In der Winterkälte scheint er wie tot, unansehlich mit den gestutzten Ästen.  Und doch wird innerlich das neue Leben fürs Frühjahr vorbereitet...

 

Ganz allmählich wird dann auch wieder versucht ins soziale Leben zurückzukehren. Vielleicht zögerlich zuerst. Manches muss nun erst wieder ausprobiert werden, da es ohne das Verlorene gelebt werden muss. Aber je mehr Anerkennung und Bestätigung dabei erfahren wird, desto sicherer wird ein neues Leben ohne das Verlorene aufgebaut.

Trauer hat verschiedene Gründe

Die Trauer um einen geliebeten Menschen ist allgemein bekannt. Aber im Grunde trauern wir Menschen um alles was für uns einen großen materiellen und ideelen Wert gehabt hat. Das können Tiere sein, oder aber auch Ideale für die und mit denen wir gearbeitet haben, ein Haus, Freundschaften, ....

 

Beratungsangebote

sind sicher keine Phrasen wie: Kopf hoch, es wird wieder! oder Komm, gib Dir einen Ruck!...

Im Gespräch können Sie wahrnehmen wo Sie gerade stehen;

können Sie auspacken, wo unbewältigte Trauer schmerzt;

brauchen nichts vorzuspielen oder leisten; können Sie

reflektiert bekommen, was Ihnen gerade helfen könnte...

Im Gespräch dürfen Sie weinen

Einen sicheren Ort und Zeit einfach dasein zu dürfen und

die Gefühle zu lassen zu können.

Persönliches Debriefing in dem bestimmte Lebensumstände    

        nochmals aus ihrer Verpackung hervorgeholt

werden, reflektiert und geordnet abgelegt werden

        können. [debriefing]

Im Gespräch können Sie Gott in der Trauer anders verstehen

lernen und biblische Antworten auf Ihre Fragen bekommen

[mehr zu Beratung]

 

Trauerarbeit befreit zur Lebensfreude. Wenn wir diese emotionale Dimension der Trauer in unserem Leben verneinen und unseren Schmerz mit Aktivismus (auch sozialer Aktivismus) und geistlichen Erklärungen verneinen, überdecken wir ihn nur. Aber unser Körper wird den emotionalen Schmerz nicht vergessen. Er beschwert unser Leben wie ein Stein. Mit der Zeit können viele Steine unerledigt von uns herumgetragen werden und uns belasten. 

 

Iris Vatter-Pressmar - Lebensberatung – Seelsorge – Debriefing - Traumaseelsorge (Druckansicht)